Michael Zimnik

Schwäbischer Tüftler

Wasserbau

Ähnlich wie bei Kuppeln und Gewölben sollen Bogenstaumauern nur Druckkräfte erhalten. Das wird durch die Krümmungen im Grundriss und im Querschnitt erreicht.

Die Wahl der Krümmungen bestimmt die Schnittkräfte der Mauer und die Lagerkräfte, die durch den Untergrund aufgenommen werden müssen.

Bei gerade verlaufenden Staumauern und Dämmen ist die Wasserseite relativ flach ausgeführt, damit die resultierende Druckkraft des Wassers nach unten gerichtet wird und innerhalb der Grundfläche der Mauer oder des Damms in den Boden geleitet wird.

Ist der See hinter der Mauer voll, darf das Wasser nicht irgendwie überlaufen. Die größte Füllhöhe wird gezielt durch eine Hochwasserentlastungsanlage sichergestellt, ähnlich wie bei einer Badewanne oder einem Waschbecken ;-).

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Gepatsch-Staudamm, Kaunertal ©

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Schwarzenbach-Talsperre, Schwarzwald ©

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Vermunt Staumauer, Silvretta ©

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Bogenstaumauer - Speicher Kops, Silvretta ©

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Bogenstaumauer, Lago di Sauris ©

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Wehr, Ptuj, Slowenien ©

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Peterhof, St. Petersburg ©

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Fontana dei quattro Fiumi, Rom ©

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Fontana di Trevi, Rom ©

Übrigens: Staumauern sind niemals dicht.
Durch Risse dringt immer Wasser ein und wird durch Kanäle in der Staumauer abgeleitet. Die Wassermenge in den in den Kanälen, die übrigens begehbar sind, wird ständig kontrolliert!
Zu viel Wasser heißt: Sanierung.

Wasser ist nicht blau, sondern schwarz, weiß, orange, grün, siehe Landschaft ...
Wasser OHNE BAU